Speaker

Panel-Referentin und Moderatorin

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Panel-Referentin für die nachdenkliche Seite der Digitalisierung

Julia ist gerne und oft als Panel-Teilnehmerin auf der Bühne. In heterogenen Panel-Gruppen ergänzt sie das Panel am liebsten mit einem interessanten Perspektivwechsel: raus aus den Sach- und Fachthemen, raus aus dem rein technologischen, betriebswirtschaftlichen und utilitaristischen Diskurs, hin zu philosophischen Fragen des eigenen Erlebens, wie sich unsere Gehirne, unser Leben, unsere Beziehungen und unsere Zusammenarbeit durch die Digitalisierung verändert haben. Julia stellt gerne Fragen, erzählt ihre eigene Geschichte und kann in ihrer Argumentation aus ihrem Buch »Wir Internetkinder« aus dem Vollen schöpfen.

© Samuel Kuro

Moderation – die Kunst des Roten Fadens

Julia Peglow steht mit ihren eigenen Themen auf der Online- und Offline-Bühne, als Keynote Speakerin und als Autorin bei ihren Book Talks. Sie hat jedoch auch große Freude an der Moderation von Panels, Diskussionsrunden und Interview. Hier kann sie eine ihrer großen Stärken ausspielen: in einer noch so diversen Gruppe den übergeordneten Bogen zu finden, die Gemeinsamkeiten in den Themen, den roten Faden, der alles zusammenhält. Mit viel Empathie und als interessierte Gesprächspartnerin denkt sie sich in unterschiedliche Charaktere hinein und hat dabei vor allem eines im Blick: auch aus einer noch so heterogenen Gruppe ein gutes, dramaturgisch interessantes Gespräch für die Audience darzubieten. Dabei bringt sie selbst großes und vertieftes Sachwissen ein zu den Themen Digitalisierung, Design, Kreativität, Arbeiten in Organisationsstrukturen, menschliche Kommunikation, Bücher lesen und schreiben, Zeitenwende, sowie die große, übergeordnete Fragestellung: Wie wollen wir eigentlich leben? Julias Stärke ist, Themen, die die Zuhörer:innen aus den Unternehmensstrukturen und der Business-Welt nur allzu gut kennen, auf eine übergeordnete, philosophische Ebene zu bringen, Fragen zu stellen, ein »Big Picture« zu zeichnen und neue Perspektiven aufzuzeigen.

Photos: Norman Posselt

Über Julia Peglow

Julia Peglow ist kein Digital Native. Sie gehört als Kind der 1970er Jahre der Generation an, die mit einem Bein im analogen und mit dem anderen im digitalen Zeitalter steht. Julia studierte Kommunikationsdesign in Deutschland und England und war zwanzig Jahre als strategische Beraterin und Geschäftsführerin für internationale Branding- und UX-Agenturen in London, Berlin und München tätig. Sie kommt aus dem digitalen Sturm – sie war einer der Treiber.

2017 beschloss sie, anders zu arbeiten, um »wieder Zeit zum Nachdenken zu haben« und sich an ihr Langzeitprojekt zu machen: als Chronistin über unsere merkwürdige Übergangszeit, das Digitalzeitalter, zu schreiben. 2021 erschien ihr Buch »Wir Internetkinder« – ein Appell, der digitalen Welt mit einer anderen Haltung gegenüber zu treten.

W&V kürte Julia als einen von »100 Köpfe« – people to watch 2022, sie unterrichtet als Dozentin im Master »Strategische Gestaltung« an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, schreibt eine Kolumne über Kreativität im Digitalzeitalter in der t3n und regelmäßig auf ihrem Blog diary of the digital age.

Julia Peglows Thesen:

  1. Culture Clash: Während die Welt auf ihrer Flugbahn mit exponentieller Beschleunigung in die Zukunft rast, stecken wir in unserer Arbeit, in den Unternehmen, in Strukturen fest wie vor einhundert Jahren.
  2. Generationen-Echokammer: Das Wissen im omnipräsenten Netz ist nicht älter als 30 Jahre, besitzt eine extrem kurze Halbwertszeit, wir konsumieren es schnell und zusammenhangslos. Altes Wissen, größere Zusammenhänge und Weisheit gehen uns durch die digitale Zäsur verloren.
  3. Gespaltene Realität: Durch die Macht der digitalen Welt und befeuert durch Algorithmen, die um jeden von uns eine Ego-Bubble rendern, verlieren wir unsere gemeinsame Wirklichkeit.
  4. Kreativität als Maxime: Wir sind umgeben von digitalen und unternehmerischen Strukturen, die das menschliche Denken hacken. Dabei brauchen wir unsere Kreativität mehr denn je, um die Probleme, vor denen wir stehen, lösen zu können.
  5. Leben first – Technology second: Wir führen einen rein monokausalen Diskurs über Technologie, es fehlen die philosophische, soziologische, psychologische, ethische Perspektive. Wir müssen mehrdimensionaler werden.
  6. Ära der Macher: Reden und machen haben sich in den Strukturen meilenweit voneinander entfernt. Wir brauchen eine Philosophie des Machens: Um durch Machen zu neuen Ideen zu kommen und neue Ideen in die Tat umzusetzen.
  7. Digital Renaissance: Wir müssen das große Bild sehen, uns Kreativität und selbstbestimmtes Denken zurückerobern – die Rückkehr zum Denken!

Buche Julia als Sprecherin

Eigentlich verbringt Julia als Autorin ja viel einsame Zeit mit Bücher schreiben. Aber genauso wichtig ist ihr die Teilnahme am Diskurs und der Austausch mit Zeitgenoss:innen! Besonders, nachdem wir uns seit der Corona-Krise endlich wieder in der echten Welt begegnen können.

Julia Peglow ist eine inspirierende und wortgewandte Sprecherin und steht mit telegenem Auftritt und ihren anspruchsvollen Themen als Keynote Speakerin auf den Bühnen der echten und der digitalen Welt. Julias Stärke ist, Themen, die die Zuhörer:innen aus den Unternehmensstrukturen und der Business-Welt nur allzu gut kennen, auf eine persönliche und zugleich übergeordnete, philosophische Ebene zu bringen, Fragen zu stellen, ein »Big Picture« zu zeichnen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Sie wird deshalb als Keynote Speakerin und für Impulsvorträge auf deutsch und englisch gebucht.

Für Speaker-Anfragen wende dich an Julias Agentur:

Disrupting Minds
Speaker-Agentur für digitale Köpfe
Anna-Katharina Rose
anna@disruptingminds.com

Hier geht’s lang zu Julias Speaker-Porträt bei Disrupting Minds

Moderationen u.a. für:

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